Borromäische Inseln (Lago Maggiore, Italien)
Eingebettet in die Gewässer des Lago Maggiore sind die Borromäischen Inseln ein Trio märchenhafter Eilande, die seit jeher von Adeligen und Künstlern geschätzt werden. Seit dem 14. Jahrhundert im Besitz der aristokratischen Familie Borromeo, wurden diese Inseln von felsigen Klippen in prächtige Rückzugsorte mit prunkvollen Palästen und kunstvoll gestalteten Gärten verwandelt. Berühmte Besucher – vom Schriftsteller Ernest Hemingway bis hin zu britischen Royals – rühmten ihre Schönheit. Die Inseln verbinden Kunst, Architektur und Natur in barocker Pracht mit exotischer Pflanzenvielfalt: Wie Montesquieu schrieb, sei dies „der schönste Ort der Welt“.
Isola Bella – Barockpalast & Terrassengärten
Die Isola Bella („Schöne Insel“) ist das Prunkstück des Borromäischen Archipels. Wie ein Schiff erhebt sie sich aus dem See und wird vom Palazzo Borromeo gekrönt – einer barocken Residenz aus dem 17.–19. Jahrhundert, reich ausgestattet mit prachtvollen Salons (darunter ein napoleonischer Empfangssaal und eine Waffenkammer). Umgeben ist der Palast von einem berühmten italienischen Garten, der sich über zehn Terrassen mit Brunnen, Statuen und exotischen Pflanzen erstreckt. Unter dem Palast liegt eine fantasievolle Grotte, geschmückt mit Mosaiken aus Muscheln und Kieselsteinen. An der Uferpromenade säumen enge Gassen mit Fischerhäusern heute Kunsthandwerksläden, Cafés und Restaurants. Highlights:
- Palazzo Borromeo: Prunkvolle Säle aus dem 17. Jahrhundert mit historischen Möbeln.
- Barockgärten: Zehn terrassenförmig angelegte Gartenebenen mit Brunnen und Blütenpracht (geöffnet Frühjahr–Herbst).
- Grotte: Eine mit Kieseln und Muscheln verzierte Höhle unterhalb des Palasts.
- Dörfliches Flair: Malerische Gassen mit Cafés und Läden am Seeufer; entdecken Sie die Lokale in der Via del Fornello.
Besucher schlendern durch das Piano Nobile des Palasts, um Fresken und Marmor zu bewundern, und spazieren dann durch die üppigen Gärten. Es gibt geführte Touren oder Audioguides. (Hinweis: Isola Bella ist von Mitte März bis Anfang November geöffnet; bitte Öffnungszeiten prüfen.) Um Menschenmengen zu vermeiden, empfiehlt sich ein Besuch früh morgens oder am späten Nachmittag. Vom Boot aus bietet sich ein unvergesslicher Anblick: Palast und Gärten, die sich vom Wasser aus erheben.
Isola Madre – Botanisches Gartenparadies im englischen Stil
Die Isola Madre („Mutterinsel“) ist ein ruhiges botanisches Paradies und die größte Insel des Archipels. Auf acht Hektar erstreckt sich ein englischer Landschaftsgarten, der im 18.–19. Jahrhundert angelegt wurde und seltene exotische Pflanzen sowie freilaufende Vögel beherbergt. Gustave Flaubert nannte sie „den sinnlichsten Ort, den ich je gesehen habe“. Majestätische Alleen aus Glyzinien, Kamelien, Palmen und Bananenbäumen, Rosen, Hibiskus und Bambus gedeihen im sanften Licht des Sees. Weiße Pfauen, Goldfasane und Papageien durchstreifen den Rasen und verwandeln ihn in eine lebendige Voliere. Auf dem höchsten Punkt der Insel steht der Palazzo Borromeo – eine Familienvilla aus dem 16. Jahrhundert mit Brokatbetten, Wandteppichen und Porträts. Von den großen Fenstern aus bietet sich ein weiter Blick über den See. Highlights:
- Botanische Gärten: Weltklasse-Sammlung von Kamelien, Azaleen, Rhododendren, Magnolien u.v.m. – blühend von März bis September.
- Exotische Vögel: Weiße Pfauen und Fasane laufen frei umher.
- Palazzo Borromeo (Isola Madre): Familienpalast mit historischen Räumen und Puppentheatersammlung.
- Familienkapelle & Gewächshäuser: Kapelle und Gewächshäuser aus dem 19. Jahrhundert im Garten.
Schlendern Sie auf den ruhigen Gartenwegen (z. B. die Viale Africa mit Palmen) und entdecken Sie verborgene Grotten und Brunnen. Nicht verpassen: die Scala dei Morti („Treppe der Toten“), ein gotischer Turm, von Glyzinien umrankt. Ein Café und ein elegantes Restaurant am Ufer laden zur Pause ein. Dank des milden Mikroklimas blüht es fast das ganze Jahr (Kamelien im März, Rosen im Mai, Hibiskus im Sommer). Fast jeder Besucher macht hier ein Foto vom Palast, der sich im Wasser spiegelt.
Isola dei Pescatori – Malerisches Fischerdorf
Die Isola dei Pescatori (auch Isola Superiore genannt) ist die einzige ganzjährig bewohnte Insel. Dieses winzige Fischerdorf besticht durch seine intime Atmosphäre. Eine schmale Hauptgasse schlängelt sich durch kopfsteingepflasterte Gassen, gesäumt von mehrstöckigen Häusern mit breiten Holzbalkonen – früher zum Trocknen von Netzen und Fischen genutzt. Die Häuser blicken auf einen kleinen Platz und die Uferpromenade mit bunten Booten. Highlights:
- Dorfstraße: Charmante Fußgängerwege mit Boutiquen und terrassenförmigen Häusern.
- Kirche San Vittore: Kirche aus dem 11. Jahrhundert (im gotischen Stil wiederaufgebaut) mit mittelalterlichen Fresken und geschnitzten Aposteln (Schutzpatrone der Fischer).
- Restaurants am Wasser: Zahlreiche berühmte Trattorien und Cafés servieren fangfrischen Fisch (z. B. Barsch oder Risotto mit Barschfilet). Mussolini soll 1935 hier zu Mittag gegessen haben, um den Fisch zu probieren.
- Ferragosto-Prozession: Am 15. August fahren Boote mit einer Marienstatue rund um die Insel – ein traditionelles Fest.
- Kunsthandwerksmarkt: Im Sommer bauen lokale Kunsthandwerker ihre Stände in den Gassen auf.
Da die Insel flach und kompakt ist, eignet sie sich ideal für entspannte Spaziergänge. Fischer landen jeden Morgen ihren Fang am kleinen Steg an. Genießen Sie die Aussicht auf Stresa von einem Tisch direkt am Wasser. Besonders bei Sonnenuntergang, wenn die Lichter der Insel sich im See spiegeln, herrscht eine magische Stimmung.
Praktische Informationen
- Anreise: Die Inseln erreicht man am besten mit dem Boot von Stresa oder Baveno am Lago Maggiore. Öffentliche Fähren (z. B. Navigazione Laghi/Stresa Ferries) verkehren etwa alle 20–30 Minuten und verbinden Stresa, die Borromäischen Inseln, Pallanza und andere Orte. Tickets sind an den Hafenbüros in Stresa, Baveno, Verbania (Intra) und Pallanza erhältlich. Ein Tagespass mit hop-on-hop-off-Option ermöglicht flexibles Inselhüpfen. Alternativ gibt es private Boote (für bis zu 39 Personen) für schnellere Überfahrten. Über Land erreicht man Stresa und Arona mit dem Zug (Linie Mailand–Domodossola); mit dem Auto über die Autobahnen A8/A26 (kostenpflichtige Parkplätze am Hafen von Stresa).
- Tickets & Öffnungszeiten: Isola Bella und Isola Madre werden vom Borromeo-Anwesen betrieben und sind von Mitte März bis Anfang November geöffnet (im Winter geschlossen). Der Eintritt zu Palästen und Gärten ist kostenpflichtig. 2023 lag der Preis bei etwa 20 € für Isola Bella und 17 € für Isola Madre (Kombiticket ca. 30 €). Kinder (6–15 Jahre) zahlen etwa den halben Preis. Mitglieder der britischen Royal Horticultural Society haben freien Eintritt (Partnerschaft mit der RHS). Die Öffnungszeiten liegen im Sommer meist zwischen 10:00 und 17:30, in der Nebensaison etwas kürzer. Im Juli und August ist Hochbetrieb – Onlinebuchung oder Besuch im Frühjahr/Herbst wird empfohlen.
- Barrierefreiheit: Das Gelände ist historisch und teilweise steil, was den Zugang für Rollstühle erschwert. In den Palästen führen Aufzüge zu den Ausstellungen im ersten Stock, aber die Gartenwege enthalten viele Treppen. Kinderwagen und große Taschen sind in den Palästen nicht erlaubt. Haustiere (außer Assistenzhunde) sind in Palästen und Gärten verboten. Besucher mit ≥30 % anerkannter Behinderung erhalten freien Eintritt. Die Isola dei Pescatori ist flach und gepflastert – dort ist das Gehen einfacher, aber die Wege sind schmal.
- Beste Besuchszeit: Die Hochsaison (Mitte Juni bis August) bietet warmes Wetter und volle Blüte, aber auch die meisten Besucher. In den Nebensaisons (April–Mai, September–Oktober) sind die Gärten ebenfalls sehenswert (Frühlingsblumen, Herbstlaub), aber deutlich ruhiger. Im Winter sind die Paläste geschlossen. Am Ferragosto (15. August) findet die Marienprozession auf der Isola dei Pescatori statt – Fähren sind dann stark ausgelastet, Fahrpläne können abweichen.
Besuchertipps
- Planen Sie einen ganzen Tag ein: Für alle drei Inseln sollten Sie 4–6 Stunden einplanen. Viele empfehlen, gleich die erste Fähre ab Stresa zu nehmen. Wer zügig unterwegs ist, schafft alle drei Inseln an einem Tag mit frühem oder spätem Start.
- Kleidung: Am besten im Zwiebellook – das Wetter kann wechseln. Bequeme Schuhe sind ein Muss, die Gärten sind nur zu Fuß zugänglich und haben Kieswege und Treppen. Im Sommer: Sonnenhut, Sonnencreme und Sonnenbrille mitnehmen.
- Fotos: Fotografieren ist in den meisten Bereichen erlaubt (kein Blitz oder Stativ in manchen Palasträumen). Für spektakuläre Aussichten empfiehlt sich das Nordufer von Isola Bella oder der Aussichtspunkt auf Pescatori.
- Essen & Trinken: Cafés und Picknickbereiche gibt es vor allem auf Isola Madre und Bella. Auf Pescatori sollte man in einem der Fischrestaurants vorab reservieren. Bargeld ist nützlich, aber Kreditkarten werden weitgehend akzeptiert.
- Sprache & Währung: Gesprochen wird Italienisch, in touristischen Bereichen auch Englisch. Die Währung ist der Euro (Geldautomaten in Stresa).
- Lokale Veranstaltungen: Schauen Sie in den Sommerveranstaltungskalender von Stresa – auf Isola Bella finden oft Konzerte statt. San Giovanni (eine kleine Privatinsel) und die Ruinen der Castelli di Cannero sind im Privatbesitz und nicht zugänglich.
Tipps je nach Reisetyp
- Familien: Kinder lieben die Bootsfahrt und die offenen Gärten. Die Inseln sind verkehrsfrei und sicher, kleine Kinder können über Wiesen und Plätze toben. Die fantasievolle Grotte auf Isola Bella begeistert Kinder, ebenso wie die ungezwungenen Lokale auf Pescatori (Pizza, Eis). Kinderwagen sind in den Palästen nicht erlaubt, können aber im Schließfach deponiert werden.
- Paare: Die Borromäischen Inseln sind äußerst romantisch. Schlendern Sie Hand in Hand durch Isola Madres exotischen Garten oder genießen Sie einen Cocktail bei Sonnenuntergang auf Bellas Terrasse. Viele Paare bleiben abends für ein Dinner am Seeufer auf Bella oder Pescatori – begleitet von sanften Wellen und Lichtern.
- Alleinreisende: Das entspannte Tempo der Inseln ist ideal für Individualreisende. Mit der Fähre zwischen den Inseln zu pendeln, selbst zu entscheiden, wie lange man in den Gärten verweilt, und stille Momente am Wasser zu genießen, ist hier ganz einfach. (Viele Tagesgäste sagen: Schon eine einzige Insel kann ein erfüllendes Erlebnis sein.)
Jede Borromäische Insel bietet ein einzigartiges Erlebnis: Bellas Pracht, Madres botanische Schönheit, Pescatoris dörflicher Charme. Zusammen ergeben sie eine kompakte Reise durch italienische Kunst, Architektur und Natur.
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